Neuhaus. (exb) Noch vor einigen Jahren ging am Feiertag 3. Oktober in Neuhaus immer gründlich die Post ab - proppenvolle Gastwirtschaften und zahlreiche Gäste aus Nah und Fern, die sich in fröhlicher Geselligkeit am Kommunbrautag die Zoiglspezialitäten schmecken ließen. Seither ist es um den 3. Oktober in Neuhaus ruhig geworden. Zumindest bis in diesem Jahr pünktlich um 16 Uhr Klänge vom Markplatz her laut durch den Ort schalten. Die Musiker der Neuhauser Boum hatten sich am neuen Marktpodest versammelt, um mit ihrem spontanen "Blasmusik-Flashmob" an die beliebten Kommunbrautage zu erinnern, aber auch, um sich bei der Bevölkerung nach der coronabedingten Pause mit einem Auftritt zurückzumelden. Umso erfreuter zeigten sich Jung und Alt, die zahlreich angelockt von Marsch-, Polka- oder Schlagerklängen, in gebührendem Sicherheitsabstand dem Standkonzert folgten und sich auf dem Marktplatz einfanden. Und auch die Musiker selbst fanden sichtlich Spaß daran, nach monatelanger Zwangspause erstmals wieder in der Öffentlichkeit aufzutreten. Erst im September konnten die Musikproben in der Burg wieder aufgenommen werden. Seither startet das Ensemble im Rahmen der geforderten Hygiene- und Abstandsregeln wieder durch. Auch die Ausbildung von Jungmusikern ist bereits wieder angelaufen. Wer Interesse daran hat, Klarinette, Saxophon, Trompete, Tenorhorn oder Schlagzeug zu erlernen oder die Blaskapelle mit seinem Instrument musikalisch zu unterstützen, kann sich bei Vorsitzender Franziska Schwammberger unter Telefon 0160/93 925 937 oder beim Dirigenten Robert Schricker, 09681/2494 melden.Bild: Michl