Neuhaus. (fz) Das Areal "Burgweiher" unter dem Butterfassturm hat sich bereits als Konzertplatz bewährt. Der Mittwochabend sollte nach dem Erfolg im Vorjahr eine Fortsetzung sein, erklärte Stefan Schricker einleitend. Vielseitige Beiträge der sechs Musik- und Gesangsgruppen wurden geboten, so Schricker. Das Publikum im voll besetzten Areal freute sich darauf, als die Neuhauser Boum und die Stadtkapelle Windischeschenbach mit der "Feierlichen Fanfare" den Abend eröffneten.

Es folgte der Männergesangverein Neuhaus unter der Leitung von Stefan Schricker mit "Grün die Wälder, grau die Burgen, Oberpfalz mein Heimatland". Der Evangelische Kirchenchor EinKlang unter Dirigent Armin Karwath beschwor den Himmel mit "Wenn Glaube unser Herz erfüllt". Doch es blieb beim Glauben, denn es begann zu nieseln. Auch "Wochenende und Sonnenschein" vom Liederkranz Windischeschenbach unter der Leitung von German Beer konnte das Wetter nicht beruhigen. Als dann aus den Männerkehlen "Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn" erklang, setzte der Regen ein. Die Zuschauer spannten Schirme auf oder suchten Schutz unter dem Kiosk-Dach; einige wenige gingen auch. Nach 20 Minuten Regenpause ging es weiter.

Der Kirchenchor Neuhaus unter der Leitung von Stefan Schricker erntete Lachen von den Besuchern, als im ersten Liedvortrag "genießt den hellen Sonnenschein" zu hören war. Das zweite Lied "Wunder geschehn" wurde sprichwörtlich wahr, denn oh Wunder: Der Regen hörte auf. Trotz größtem Einsatz mit dem Konzertmarsch "Die Sonne geht auf" durch die Blasmusik - sie ging nicht mehr auf. Die Besucher ließen sich den Abend jedoch nicht vermiesen: Beim "Griechischen Wein" sangen sie mit, und mit der Bayernhymne, gespielt von Blaskapelle und Chören, endete der Abend unter Applaus.

Von Barbara Meinert

Große Freude bei der Blaskapelle "Neuhauser Boum": Nachwuchsmusiker Johannes Nacke hat mit Erfolg die D1-Prüfung im Bereich Blasmusik abgelegt.

Was ist die D1-Prüfung?

Die D1-Prüfung ist ein bundesweit anerkannter Leistungsnachweis für junge Musikerinnen und Musiker in der Blasmusik. Sie umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. Neben Rhythmik und Gehörbildung gehört unter anderem auch das Vorspiel von Pflicht- und Wahlstücken und Tonleitern zur Prüfung. Mit dem Bestehen der D1-Prüfung zeigt Johannes, dass er die Grundlagen seines Instruments sicher beherrscht und ist bei den Auftritten der Blaskapelle immer mit von der Partie.

Stolz für die "Neuhauser Boum"

Die Verantwortlichen der Blaskapelle gratulieren Johannes herzlich zu seinem Erfolg. "Wir sind sehr stolz auf unseren Nachwuchs. Johannes hat mit viel Fleiß und Engagement auf die Prüfung hingearbeitet und sich diese Auszeichnung redlich verdient", betont sein Ausbilder Robert Schricker.

Mit gezielter Förderung, regelmäßigen Proben und der Möglichkeit, an Prüfungen wie der D1 teilzunehmen, wird der Grundstein für eine erfolgreiche musikalische Zukunft gelegt.

Die Blaskapelle freut sich auf die musikalische Entwicklung ihres jungen Talents und wünscht weiterhin viel Freude und Erfolg!

Von Barbara Meinert

Am Samstag, den 26. April, traf sich die Blaskapelle "Neuhauser Boum" zur Jahreshauptversammlung beim Lingl-Zoigl in Neuhaus. Die 1. Vorsitzende Lucia Windschiegl begrüßte neben den Mitgliedern auch Ehrengäste aus Politik und Kirche, darunter Bürgermeister Karl-Heinz Budnik und Pfarrer Hubert Bartel. Im Rückblick berichtete der 2. Vorsitzende Matthias Bogner von einem abwechslungsreichen Vereinsjahr 2024 mit zahlreichen Auftritten, wie dem Gemeinschaftskonzert in der Heilig-Geist-Kirche und Festen in der Region. Dirigent Robert Schricker betonte die Bedeutung von Probenarbeit und Jugendarbeit, um das Repertoire zu erweitern und den Nachwuchs zu fördern. Die Neuwahlen verliefen reibungslos: Lucia Windschiegl wurde als 1. Vorsitzende bestätigt, die übrigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt oder neu gewählt. Für ihre langjährige Treue wurden Irene Sperber und Anita Fröhlich geehrt. Mit einem Ausblick auf die bereits geplanten Auftritte im Jahr 2025, darunter beim Pfingstfest der Stadtkapelle Windischeschenbach endete die Versammlung. Bürgermeister Budnik, Pfarrer Bartel und Stadtrat Werner Sauer dankten dem Verein für sein Engagement im Stadt- und Gemeindeleben und wünschten der neuen Vorstandschaft viel Erfolg für die nächsten Jahre.

Windischeschenbach. (fz) Die Neuhauser Boum unterhielten bei ihrem Frühjahrskonzert in der Mehrzweckhalle Windischeschenbach rund 320 Besucher. Wilhelm Triesl, der durch den Abend führte, hatte Stücke angekündigt, die die Wurzeln der Blasmusik ehren und gleichzeitig frische Arrangements bieten. Der Klangkörper lieferte diese eindrucksvoll ab. Von der klassischen Ouvertüre "Meine Königin" bis zum rauen norddeutschen Rock von "Santiano" von der Küste im ersten Teil, mit dem Highlight "Trumpet Jubilee". Das Trompetensolo spielten Matthias Bogner, Frank Döhler, Marius Koslowski, Alexander Mückl, Johannes Nacke und Ehrendirigent Robert Schricker.

Im zweiten Teil des Konzerts setzte Josef Rettinger mit seiner Tuba ein musikalisches Ausrufezeichen. "Der fidele Bassist" auf dem Instrument des Jahres 2024 zeigte, dass man einer Tuba nicht nur tiefe Töne, sondern auch stimmungsvolle Melodien entlocken kann.

Einen Gast begrüßte Triesl ausdrücklich vor dem Stück "Believe in You". Es war Dr. Markus Ringer aus Parkstein, der die Idee zu dieser Ballade bei einem Spaziergang im Waldnaabtal hatte. Er möchte mit dem Stück Mut machen und daran erinnern, auch in schwierigen Zeiten an sich zu glauben.

Es folgte eine Blasmusikversion des Welthits von Petula Clark, "Downtown", sowie Abba-Gold mit den Klassikern "Mamma Mia", "Dancing Queen", "Fernando" und "The Winner Takes It All" als Medley. Den finalen Höhepunkt bildete "One Moment in Time", Whitney Houstons Song von den Olympischen Spielen 1988. Als Zugabe forderte das Publikum lautstark die "Julie-Polka" ein.

Nach zwei Stunden und 16 Musikstücken erhob sich das Publikum und kommentierte mit frenetischem Beifall den Vortrag der 30 Musikerinnen und Musiker. Die Leitung des mitreißenden Konzertabends hatten die Dirigenten Brigitte Schober und Werner Hederer.